Das Bodenradar ( ground  penetrating  radar, GPR ) elektromagnetisches Reflexionsverfahren

Altlasten

 

Altlasten sind ein sehr weit verbreitetes  Feld – auch für die Geophysik. Industrielle und militärische Altlasten, Deponien – legal und illegal, unbekannte oder vermutete unterirdische Bauten, Fundamente, Leitungen usw. Altlastenverdacht ist z.B. ein wichtiger Punkt bei Neuerschließung oder Verkauf/Erwerb von Grundstücken. 

Die Geophysik ist in aller Regel eine aussagekräftige und preisgünstige Erkundung, um Altlasten aufzuspüren. 

Das Radar  nutzt sehr kurzwellige elektromagnetische Wellen zur Ortung und Abtastung von Objekten, die von den Wellen reflektiert werden. Am Bekanntesten sind die ersten Impuls Radare für die Feinderkennung im zweiten Weltkrieg, wo Deutschland das Würzburg Radar hatte was mit von Telefunken und der Firma Lorenz entwickelt wurde. Später kamen die Radare  Freya noch dazu die mit einer Frequenz von 250 Mega Herz sendeten. In der heutigen Zeit sind Radare auch für die  Wolken- und Wetterbetrachtung für jeden gut bekannt. Uns so funktioniert auch das Bodenradar – Sachsen, jedoch nicht für die Wolkenvorherschau, sonder um 8 Meter  tief in den Boden zu blicken. Dabei werden elektromagnetische Wellen mit einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit über Antennen in den Boden geleitet, die dann wiederum zur  Empfängerantenne gelangen und am Computerbildschirm verarbeitet im  2 Dimensionalem  Blickwinkel abgelesen und abgespeichert werden können. Mit dieser Methode kann somit schnell und preiswert ein großes Areal abgemessen werden um Altlasten in 8 Meter tiefe genau auf Lage und Tiefe lokalisieren zu können.Wie in der Seismik werden hier sozusagen die Laufzeigen zwischen Senden und Empfang gemessen. Die Tiefenmessung hängt aber auch hier von der elektrischen Leitfähigkeit des Bodens ab. So können bei schweren Felsgestein nur wenige Meter eindringtiefe erreicht werden hingegen erreicht man bei sandigen und Kiesigen Böden sehr hohe Eindringtiefen die stets immer bis in 8 Meter Tiefe reichen. Wasser reduziert ebenfalls die Eindringtiefe, daher kann mit dem Bodenradar bei Regen nicht gearbeitet werden und bei sehr nassen Böden ebenfalls nur eine geringe Eindringtiefe von wenigen Metern erreicht werden. Bei nassen sandigen und Kiesigen Böden konnte jedoch immer die Eindringtiefe von 8 Meter erreicht werden. Das Bodenradar  Dresden ist daher für die Altlasten Erkundung ein nicht mehr wegzudenkendes Arbeitsmittel.

 

Ein weiteres starkes geophysikalisches Messgerät für die Altlasten Erkundung 

  

 

Das EMFAD - UG 12 - DS ist die technische Weiterentwicklung des EMFAD - UG12 - Pro und stellt momentan die allerneueste Version dieser Gerätesysteme dar. Der Einsatz des Gerätes dient der Lokalisierung von unterirdischen Objekten aus den Bereichen der Archäologie, Geologie, Geophysik, Hydrologie, dem Straßen - u. Bergbau, der effektiven Baugrunduntersuchung, der Deponie - u. Altlastenerkundung, sowie der modernen - professionellen Schatzsuche !

Die Tiefenleistung dieses Gerätes  beträgt bis zu 14 Meter und ist aus Sicht vieler Experten ein unschlagbares Ergebnis. Durch die flächenhafte Kartierung werden Zonen oder einzelne Objekte als Leitfähigkeitsanomalien deutlich hervorgehoben. Die speziell entwickelte EMFAD - Technologie wurde weltweit unter den verschiedensten - klimatischen und geologischen Umweltbedingungen getestet und in der Praxis für Altlasten Erkundung professionell wie auch von Hobbyanwendern im Bereich der Schatzsuche erfolgreich eingesetzt. Das EMFAD - UG12 - DS besitzt eine mikroprozessorgesteuerte Messaufnahme, die es ermöglicht, die Messung im normalen Schritttempo vorzunehmen.

Die verwendete Technologie macht eine kontinuierliche Messwertspeicherung mit hoher Messdichte möglich. Es können an einem Tag sehr große Flächen abgesucht bzw. eingemessen werden.

Gerade in der Altlastenerkundung  wurden mit diesem Spezialsystem bereits Ortungstiefen bis über 14 m nachgewiesen. Die abgesuchten Flächen können dann auf dem Monitor des im Lieferumfang enthaltenen Computers auf verschiedenste Arten dargestellt werden. Hierdurch sind die festgestellten Anomalien exakt sichtbar und zu lokalisieren.

Wie arbeitet das geophysikalische EMFAD - Messverfahren :

 

Das Gerätesystem EMFAD ® nutzt vorhandene oder selbst erzeugte elektromagnetischer Felder, sogenannter Primärfelder, die von unterschiedlichsten Sendern ( wie z.B. Radiostationen oder dem eigenen Sender TRX - 2 ), abgestrahlt werden.

 

 Befinden sich im Untergrund Materialien mit unterschiedlicher Leitfähigkeit im Wirkungsbereich des " Primärfeldes ”, werden in den unterschiedlichen Materialien entsprechend unterschiedliche “ Sekundärfelder ” durch Induktion erzeugt. 

 

Primär - und Sekundärfelder überlagern sich an der Erdoberfläche und bilden die Grundlage für die EMFAD ® - Messung. Messtechnisch werden alle Magnetfeldkomponenten des sekundären - elektromagnetischen Feldes herausgefiltert, ausgewertet und zur Anzeige gebracht.

 

Das Verfahren unterscheidet sich wesentlich von den bisher bekannten VLF - Verfahren ( VLF = Very Low Frequency ). Unterschiedliche Einfallsrichtungen elektromagnetischer Felder ( Primärfelder ) müssen nicht mehr berücksichtigt werden.

 

Das EMFAD - UG 12 - DS kann verschiedenste Frequenzen empfangen, bei denen je nach gewünschter Eindringtiefe bzw. Auflösung, ein Bandbereich zwischen 0 und 160 KHz eingestellt werden kann. Im speziellen, für das UG 12 - DS entwickelten Sender TRX - 2, sind sechs Festfrequenzen installiert : 19 KHz, 24 KHz, 33 KHz, 70 KHz, 90 KHz und 124 KHz. Mit dem speziellen Sender TRX - 2 sind Sie völlig unabhängig von frei empfangbaren Radiofrequenzen. Diese können weltweit und immer funktionierend nur für das UG12 - DS einsetzt werdem. Mit einer extrem hohen und verbesserten Auflösung der Messergebnisse, besonders in der aufsuche im Altlastenbereich können Sie mit diesem Gerät in der Altlastenerkundung die besten Ergebnisse bis in 14 Meter Tiefe erzielen.

Im unteren Bild sieht man links eine Anomalie, die als Altlast (Metallschrott-Kampfmittel)  identfiziert werden kann.Kampfmittel dürfen nur in Bestz des § 19 oder § 7 aufgesucht werden.